Rasseporträt Riesenschnauzer
Der Riesenschnauzer ist mit seiner Schulterhöhe zwischen 60 und 70 cm der größte in der Pinscher-Schnauzer-Familie. Er stammt von bayrischen Bauern-und Metzgerhunden ab.Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte man ihn so hin- und hergekreuzt und Schwanz und Ohren dermaßen kupiert, dass er mit seinem rauhen Haar, den borstigen Augenbrauen und dem struppigen Bart nur noch bärbeißig in die Gegend guckte. 1925 wurde er offiziell als Diensthund anerkannt undgehört noch heute zu den Gebrauchshunderassen.
Durch konsequente Zuchtauslese hat man die besonderen Qualitäten, die er sich in seinen Anfängen als "Rattler", "Bärenschnauzer" und "Bierschnauzer", nämlich Bewacher der Brauereiwagen, erworben hatte, gefördert. Es gelang, einen zuverlässigen Familien-, Begleit- und Gebrauchshund zu schaffen.
Der Riesenschnauzer von heute ist ein temperamentvoller Draufgänger, unerschrocken mit einem gutartigen Charakter. Er ist kinderlieb und passt sich dem Herrchen mit unbestechlicher Treue an, gegenüber Fremden jedoch ist er erst einmal misstrauisch.Herkunftsbedingt ist er gegenüber extremen Witterungseinflüssen widerstandsfähig. Der Schnauzer hat einen enormen Spieltrieb, gepaart mit hoher Intelligenz. Er braucht viel Zuwendung und Beschäftigung, eine konsequente Führung, die Geduld und Verständnis erfordert, ohne unnötige Härte. Oft genügt eine Handbewegung oder ein lautes Wort, um ihn zurechtzuweisen. Der Riese ist trotz seiner Größe ein problemloses Familienmitglied, das nicht in einen Zwinger gehört. Neben der artgerechten Unterbringung und der täglichen Pflege gehört das regelmäßige Trimmen des Fells zum körperlichen Wohlbefinden. Dadurch verliert der Schnauer im Gegensatz zu anderen Hunderassen nur sehr wenig Haare.